Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!
Die zehnten Klassen der Leibnizschule haben vom 23. bis 27. Juni 2025 eine Studienfahrt nach Berlin unternommen. Alle waren in einem Hotel am Ostbahnhof untergebracht. Einen Sturm am Ankunftstag und einen Weiteren im Verlauf der Woche überstanden wir glimpflich. Einige Ausflüge haben wir gemeinsam unternommen, andere klassenweise und teilweise wurden auch Besichtigungen angeboten, in die sich die Schülerinnen und Schüler je nach Interesse einwählen konnten.
Einer der wichtigsten Programmpunkte war der Besuch der Gedenkstätte Hohenschönhausen, bei dem deutlich wurde, inwiefern das „Ministerium für Staatssicherheit“ der DDR, die eigenen Bürgerinnen und Bürger verfolgt und unterdrückt hat. Die Atmosphäre in den Räumen der Haftanstalt wurde von den Schülerinnen und Schülern als sehr bedrückend wahrgenommen. Insbesondere die Verhör- und Foltermethoden wurden von ehemaligen Häftlingen vor Ort eindrucksvoll geschildert.
Zuvor hatten sich die Schülerinnen und Schüler bereits mit der DDR-Geschichte im Unterricht auseinandergesetzt und konnten so die Situation an der Berliner Mauer, zum Beispiel am „Checkpoint Charlie“, oder den Alltag in der DDR, zum Beispiel im Museum in der Kulturbrauerei, besser nachvollziehen.
Auch einige Stätten der NS-Herrschaft wurden besichtigt, so zum Beispiel die Gedenkstätte „Topographie des Terrors“ oder das Holocaust-Mahnmal im Zentrum Berlins. Und auch ein eher unscheinbares Denkmal, wie das der Bücherverbrennung auf dem Bebelplatz gegenüber von der Humboldt-Universität hinterließ einen bleibenden Eindruck.
Ein weiteres Highlight der Fahrt war der Besuch im Deutschen Bundestag mit dem Gespräch des MdB Stefan Korbach aus Wiesbaden. Die Schülerinnen und Schüler waren nicht nur neugierig, den Deutschen Bundestag von innen sehen zu können, sondern auch Fragen an den Bundestagsabgeordneten und seine Mitarbeiterin richten zu können. Es war auch spannend, die Bundestagsabgeordneten aus der Nähe zu sehen, z. B. Jens Spahn, der kurz in „unseren Sitzungssaal“ hineinschaute, oder Carsten Linnemann, der uns im Vorbeigehen grüßte, sowie Felix Banaszak, dessen Kind samt Kinderwagen vor dem Plenarsaal dabei war. Viele weitere Abgeordnete erkannten wir und beobachteten interessiert, wer mit wem im Gespräch war.
Natürlich kam auch das Kulturprogramm bei der Berlinfahrt nicht zu kurz. Wir besuchten am Abend einen Biergarten oder gingen zu einer Vorstellung in den Friedrichstadtpalast beziehungsweise ins Chamäleon am Hackeschen Markt. Das Wetter hat ebenfalls gut mitgespielt, so dass wir laue Sommerabende am Ufer der Spree erleben durften.
Lediglich die Rückfahrt mit dem Bus erwies sich als sehr langwierig und war von Staus begleitet. Aber insgesamt konnten wir ein positives Fazit für die Fahrt ziehen und behalten so manche Anekdote in bleibender Erinnerung.



