Exkursion der Robotik AG
Tüfteln, Bauen und Programmieren
Mit Material bis unter dem Dach reisten die Jungs und Mädels der Robotik-AG – gemeinsam mit ihrer Lehrerin Linsel und AG-Leiter Buschlinger – nach Bad Kreuznach, um in der dortigen Jugendherberge drei Tage lang hochkonzentriert gemeinsam zu arbeiten. Spielfeldmatten, Laptops, Lego Mindstorm Sets und zwei extra große Tische gingen mit auf die Reise, damit die Robotok-Fans in Kreuznach so richtig zum Zuge kommen konnten.
Mittlerweile ist die Exkursion und die dreitägige Tüftler-Klausur der Robotik-AG schon so etwas wie ein fester Bestandteil des Schul-Terminplans. Das überrascht nicht – hat man hier doch, so betont Lehrerin Linsel, „mehr Zeit, um intensiv zu arbeiten und so noch bessere Ergebnisse zu erzielen.“
23 Schüler, zwei Mädchen und 17 Jungen, waren mit an Bord, eine rekordverdächtige Teilnehmerzahl. So viele Bastler und Tüftler kann Sandra Linsel gar nicht mehr alleine betreuen, so dass es in diesem Schuljahr aufgrund der großen Nachfrage sogar eine zweite AG gibt. Das Ziel im Januar: Auch in diesem Jahr wieder am Regionalwettbewerb der World Robot Olympiad Anfang Mai teilzunehmen.
Wie immer wurden am 15. Januar die Aufgaben zu diesem Wettbewerb auf der offiziellen Homepage veröffentlicht: Der Startschuss für alle TeilnehmerInnen bis zur Regionalrunde, einen Roboter zu bauen und zu programmieren. Während die eine Gruppe einen Roboter entwickeln soll, der die Folgen eines schweren Sturms beseitigt, arbeitet die andere an einem, der nach einem schweren Schneesturm wieder die normalen Bedingungen herstellt und die Probleme beseitigt – so zumindest lautet der Arbeitsauftrag auf der offiziellen Webseite für die beiden Altersgruppen.
Zum Saisonstart im Januar ging es dann also in das rheinland-pfälzische Kurstädtchen, wo die Schüler der Klassen 5-8, wie Sandra Linsel berichtet, fast rund um die Uhr zusammengesessen. Neun Teams haben die Köpfe zusammengesteckt und hochtourig gearbeitet, denn es galt, eins der vier Teams zu werden, die am Regionalwettwerb die Leibnizschule vertreten dürfen.
Fairness wird natürlich auch bei diesem Wettbewerb groß geschrieben: So dürfen maximal drei SchülerInnen in ein Team und es gibt zwei Altersklassen: „Elementary“ für die Kids bis zwölf und „Junior“ für die Teenager bis 16.
Wer sich einen Platz auf dem Siegertreppchen des Regionalwettbewerbs sichert, hätte das Ticket zum Deutschlandfinale in Chemnitz Ende Juni eigentlich in der Tasche. Aber momentan liegt natürlich auch dieser Wettbewerb auf Eis. Aber aufgeschoben ist ja bekanntlich nicht aufgehoben: Wer während der Schulschließung vielleicht noch Zeit am heimischen Schreibtisch findet, um weiter zu tüfteln, wird dann sicher auch im Wettbewerb wieder „die Nase vorn“ haben können!