Tolle Zeit beim MNU-Stipendium in München
In der Zeit vom 10.03. bis 14.03.2025 hatten wir, Ben-Mikko, David, Emil, Laurenz, Maja und Minka (E-Phase) die Gelegenheit, im Rahmen des MNU-Stipendiums ins Deutsche Museum nach München zu fahren. Das MNU-Stipendium wird vom MNU-Verband und dem Kerschensteiner Kolleg vergeben und richtet sich an naturwissenschaftlich interessierte Schülerinnen und Schüler. An unserem Kurs nahmen insgesamt 26 Schüler aus ganz Deutschland teil. Die Zeit dort teilten wir uns zwischen eigenständiger Besichtigung des Museums, der Teilnahme an Führungen, Spieleabenden, sowie Nahrungsaufnahme und der Erkundung von München auf. Ein besonderes Highlight stellte der Besuch des Max-Planck-Instituts für extraterrestrische Physik dar.
An das Stipendium ist außerdem die Teilnahme an einem Fotowettbewerb geknüpft, der die Studienarbeit darstellt. Dabei sucht man sich ein Ausstellungsstück des Museum aus und fotografiert dieses. Zuhause angekommen macht man ein zweites Foto, welches einen Bezug zu dem Ersten aufweist. Anschließend schreibt man eine ca. 1000 Zeichen lange Erläuterung der Fotos mit wissenschaftlich-technischem Bezug.
Nachfolgend ein detaillierter Bericht unserer Woche in München:
Montag, 10.03.2025:
Nachdem wir uns alle sogar recht pünktlich um 7 Uhr früh am Wiesbadener Hauptbahnhof getroffen und mit Essen versorgt hatten, stiegen wir in den ICE nach Mannheim ein, der dann auch sogleich den Bahnhof pünktlich verließ. Da wir in Mannheim nur eine Umsteigezeit von etwa 6 Minuten hatten, planten wir bereits während der Fahrt detailliert den Umstieg mithilfe des Bahnhofsplans und der Wagenreihung unseres aktuellen Zuges und des Anschlusszuges .
Wir schafften es stressfrei in den zweiten ICE Richtung München, genossen die Fahrt und kamen zu unserer Überraschung sogar eine Minute zu früh an.
Auf dem Weg zu unserer Unterkunft im Kerschensteiner Kolleg legten wir eine kurze Essenspause am Viktualienmarkt ein. Nach geglückter Nahrungsaufnahme kamen wir schließlich im Kerschensteiner Kolleg an und konnten die Schlüssel abholen, um unsere Zimmer zu beziehen. Anschließend folgte ein erstes Treffen mit allen Stipendiaten und eine Übersichtsführung durch das Deutsche Museum. Abends liefen wir zusammen in die Innenstadt von München, um uns mit Nahrung zu versorgen, bevor wir gegen 20 Uhr wieder im Kerschensteiner Kolleg waren und der Kennenlernabend stattfand. Es folgte eine Runde Werwolf.
Dienstag, 11.03.2025:
Wir hatten uns am Vortag darauf geeinigt, dass jeden Morgen einige Teilnehmer für alle ein Frühstücksbuffet vorbereiten, so auch an diesem Morgen. Nach ausgiebigem Essen standen eine Führung durch die Atomphysik im Museum und anschließend Eigenstudien auf dem Plan. Um 13:30 Uhr durften wir an einem Workshop zu Alchemie und Chemie teilnehmen. Im Rahmen dieses Workshops haben wir in einem Labor verschiedenste chemische Experimente gemacht und anschließend auf der Basis von Alchemie und Chemie analysiert.
Während Ben-Mikko die Bibliothek des Deutschen Museums besuchte, ging es nachmittags für uns zur Allianz-Arena und anschließend in den Biergarten im Englischen Garten für unser Abendessen. Darauf folgte ein Spaziergang durch die Innenstadt, bei dem wir uns unter anderem die LMU München von außen ansahen. Zurück im Kerschensteiner Kolleg schauten wir zusammen das Champions-League-Spiel Bayern München gegen Bayer Leverkusen auf der Leinwand im Gruppenraum.
Mittwoch, 12.03.2025:
Aufgrund einer Personalversammlung im Deutschen Museum blieb dieses am Vormittag geschlossen. Glücklicherweise hatten wir kurzfristig die Möglichkeit, das Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik (MPE) zu besuchen, wo wir drei interessante Vorträge (davon zwei auf Englisch und einer auf Österreichisch) hören durften.


Statt in der Kantine des MPE zu essen, schauten wir uns die TU München an. Danach ging es für uns in die Stadt, wo Ben-Mikko, Emil, Laurenz und Minka beim Thailänder aßen und David und Maja sich anderweitig Essen besorgten.
Auf dem Weg in den Olympiapark machten wir in der Tram die Entdeckung, dass das „Drehding“ im Bus „Faltenbalg“ heißt. Im Olympiapark angekommen besichtigten wir das Olympiastadion. Daraufhin bestiegen David und Maja den Olympiaberg während Ben-Mikko, Emil, Laurenz und Minka den Sportpark erkundeten.
Anschließend ging es weiter in die BMW-Welt.
Wieder im Kerschensteiner Kolleg angekommen, gab es eine Besprechung für uns, bei der wir die folgenden Tage planten. Zum Abendessen machten wir uns wieder auf den Weg in die Innenstadt, diesmal jedoch in Begleitung von Lauma, Isabelle und Sophie aus Achim (ja, das ist eine Stadt, liegt bei Bremen).
Donnerstag, 13.03.2025:
Nach abermals ausgiebigem Frühstück hatten wir eine Führung zum Thema Brückenbau und anschließend wieder Zeit für Eigenstudien im Museum. Gegen 14 Uhr wartete dann schon die nächste Führung in der Abteilung Raumfahrt auf uns.
Nachmittags hatten wir ein kurzes Feedbackgespräch mit den Organisatoren des MNU-Stipendiums, anschließend machten wir noch ein Gruppenfoto und planten den letzten Abend.
Danach schrieben wir endlich die Postkarte, die wir am Vortag gekauft hatten.
Im Anschluss machten wir uns wieder auf den Weg in die Innenstadt. Bei Rewe sorgten wir für ein künstlich erhöhtes Kundenaufkommen, eine Verminderung des durchschnittlichen Umsatzes pro Kunde und eine Verminderung der durchschnittlichen Ausgaben pro Kunde. Während Ben-Mikko sein Essen für diesen Abend beim Thailänder holte, überprüften wir eine bekannte Studie. Diese bestand daraus, nach oben zu schauen und zu zählen, wie viele Passanten ebenfalls nach oben schauen. Nach erfolgreicher Innenstadttour, bei der wir mithilfe von Pfand einen Einkauf von 2 Cent getätigt hatten, folgte ein gemeinsamer Pizzaabend mit der gesamten Gruppe und anschließendem Tischkickertunier, Karaokeabend und einem Solo unseres Betreuers
Freitag, 14.03.2025:
Noch vor dem Frühstück unternahmen Maja und Minka einen morgendlichen Spaziergang über den Nordteil der Museumsinsel. Nach dem gemeinsamen Frühstück füllten wir das Gästebuch aus, bastelten Origami Blumen, Kästchen und andere Figuren und studierten alte Enzyklopädien von 1971 auf der Suche nach polnischen Orten, unseren Vorfahren und anderen Dingen. Darauf folgte ein weiterer Spaziergang von David, Maja und Minka zum Bayerischen Landtag und über den Südteil der Insel.
Auf dem Weg zum Bahnhof ließen wir uns nicht davon abhalten, den Legoladen zu besuchen und personalisierte Legofiguren zu bauen. Darauf folgte ein Einkauf bei Rewe, um unseren Proviant für die Fahrt aufzustocken. Da dieser Einkauf jedoch wesentlich länger dauerte als geplant und wir davor etwas zu viel Zeit im Legoladen verbracht hatten, mussten wir ein effizientes Bezahlsystem bei Rewe ausklügeln und danach einen Sprint zu unserem Gleis einlegen.
Letztendlich schafften wir doch noch eine pünktliche Ankunft im Zug, jedoch mit Verlust eines Brötchens in den Gängen des Münchner S-Bahn Systems.
Im Zug sitzend schrieben wir die Auswertung der Studie des vorherigen Abends. Zu diesem Zeitpunkt kündigte die Deutsche Bahn eine um drei Minuten zu frühe Ankunft in Wiesbaden an. Diese Hoffnung starb jedoch in Mainz. Dort kam es zu einer 30-minütigen Verspätung dank verspäteten Bordpersonals, welches mit einem Zug aus Dortmund kam.
Um 18:30 erreichten wir Wiesbaden und gingen getrennte Wege.

Rückblickend hatten wir eine schöne Zeit in München, in der wir viel gesehen und gelernt haben, sowie andere Stipendiaten aus ganz Deutschland treffen konnten. Wir würden eine solche Stipendiumsreise auf jeden Fall weiterempfehlen.
Wie bereits am Anfang erwähnt, verpflichtet man sich mit der Teilnahme am MNU-Stipendium im Deutschen Museum auch zu der Teilnahme an einem Fotowettbewerb mit wissenschaftlich-technischem Bezug. Dies steht also jetzt auch noch für uns an.
Weitere Impressionen aus dem Museum:







Verfasst von: Ben-Mikko, David, Emil, Laurenz, Maja und Minka