Zeichen der Hoffnung – Das Zeitzeugengespäch

„Wir müssen die Erinnerungen wachhalten, damit so etwas Schlimmes nie wieder passiert.“
Das ist der Antrieb der Zeitzeugen und des Pfarrers Klaus Endter, die am Freitag, den 29. September 2023 zu Gast in der Leibnizschule waren. Herr Guss und Frau Kampe hießen sie herzlich willkommen.
Das Zeitzeugengespräch hat bereits lange Tradition an der Leibnizschule und wurde auch in diesem Jahr von Frau Kampe und Frau Wahl in Zusammenarbeit mit dem in Frankfurt ansässigen Verein „Zeichen der Hoffnung – ZNAKI NADZIEI“ organisiert. Der Verein ist eine Initiative der evangelischen Kirche für eine bessere Zukunft von Polen und Deutschen. Pfarrer Klaus Endter leitete den ersten Teil des Zeitzeugengespräches.


Die Zeitzeugen Bogdan Bartnikowski und Barbara Doniecka kennen die Leibnizschule bereits aus dem
vergangenen Jahr und so freuen wir uns sehr, dass sie und auch Herr Branecki sowie Frau Podbielska
den weiten Weg aus Polen auf sich genommen haben, um einerseits den Leibnizschülern und
Leibnizschülerinnen von ihren Erlebnissen der Kriegsjahre zu berichten und um andererseits mit
ihnen direkt ins Gespräch zu kommen. Mithilfe von Dolmetschern war dies überhaupt kein Problem.
Gerade dieser Austausch sei in der heutigen Zeit besonders wichtig, in der man erschreckende
Tendenzen innerhalb der Politik und Teilen der Gesellschaft ausmachen könne, so Pfarrer Klaus Endter.

Besonders im zweiten Teil des Zeitzeugengespräches hatten die Schüler und Schülerinnen die Gelegenheit, innerhalb kleiner Gesprächsrunden gezielt ihre Fragen an die Zeitzeugen zu richten und es kam innerhalb der Gesprächskreise zu einem regen Austausch. Es war für alle Beteiligten ein Vormittag, der mit Sicherheit in Erinnerung bleibt und auch zum
Nachdenken anregt.

„Man darf ein Leben nicht auf Vergeltung und Rache aufbauen, denn das zerstört auf Dauer einen Menschen.
Man kann ein Leben auf Dauer nur auf Vergebung und Liebe aufbauen.“
Bogdan Bartnikowski


(Pi)