business@school: Auf der Siegerstraße nach … Rüsselsheim

Das diesjährige Siegerteam des Projekts business@school (3. Schulentscheid) ist das Team 1 mit „Grow-Wall“!

Business@school ist ein Wettbewerb der Boston Consulting Group, der Schülerinnen und Schülern der E-Phase ein Schuljahr lang praxisnah Wirtschafts- und Gründerwissen vermittelt. Dieser setzt sich aus drei Phasen zusammen. In Phase I wird ein Großunternehmen analysiert und in Phase II ein Kleinunternehmen. In Phase III entwickeln die Schülerinnen und Schüler eine eigene Geschäftsidee inklusive Businessplan. Das Team mit der besten Geschäftsidee darf am Pitch Event in Rüsselsheim teilnehmen und hat dort die Chance, sich für das Deutschlandfinale zu qualifizieren.

Samuel Gonser, Isabelle Josimov, Paul Krakuhn und Mariella Schneider, die Mitglieder des Siegerteams, präsentierten im März souverän ihre eigene Geschäftsidee mit dazugehörigem Businessplan vor einer hochkarätigen Jury, bestehend aus Vertretern aus der Wirtschaft. Sie setzten sich damit gegen die Geschäftsideen zwei weiterer Teams durch. 
„Als wir hörten, dass wir gewonnen haben, fühlten wir vieles, doch besonders waren wir erleichtert. Erleichtert, dass sich unsere harte Arbeit gelohnt hatte und dass die Jury in unserem Produkt dasselbe Potential sieht, was wir auch darin sehen“, erzählt Isabelle Josimov, die in Folgendem von ihren Erfahrungen aus Phase II und III berichtet.

Bevor wir an diesen Punkt gelangten (dem Ende von Phase 3), gab es für uns einige Schritte auf unserer Business@school-Reise, die bewältigt werden wollten.
Die erste Hürde, die wir als Team erfolgreich nahmen, war der Sieg des zweiten Schulentscheides, in dem wir ein Kleinunternehmen aus der Region analysierten.
Für uns begann die zweite Phase von „Business@school“ mit vielen Überlegungen. Als erstes stellte sich uns die Frage, welches Unternehmen wir analysieren wollten. Und eine Antwort auf diese Frage zu finden, erwies sich als komplizierter, als zunächst angenommen. Nach langem Hin und Her, kamen wir auf das Leuchtengeschäft „J-light“ in der Wiesbadener Innenstadt. Der freundliche Inhaber Johannes Schuhmacher stellte uns alle nötigen Informationen zur Verfügung und stand uns bei Fragen zur Seite. Die beiden größten Unterschiede zu Phase I waren, dass wir schon mehr Erfahrung mit Powerpoint und den „Business Basics“ hatten. Außerdem war die Informationsbeschaffung viel einfacher.

Bei unserem Schulentscheid am 19.01.2024 konnten wir uns dann gegen die anderen Teams durchsetzen und unseren ersten Erfolg feiern. Darüber haben wir uns sehr gefreut. Die anderen beiden Teams waren auch sehr gut und haben den Supermarkt „Bir Yagmur“ aus Limburg und das Kaffe „Anderswo“ aus dem Wiesbadener Westend vorgestellt.

Mit dem in Phase I und II erlangten und vertieften Wissen, ging es nun an die dritte und schwierigste Phase des Projekts business@school. Nach endlosen Telefonaten und Gesprächen in der Schule hatten wir endlich eine Idee gefunden. Durch einen Zufall kam uns der Gedanke, aus dem „Grow-Wall“ entstand. „Grow-Wall“ ist ein an der Wand hängender Rahmen (150 cm mal 50 cm), an dem mehrere austauschbare Spiel- und Lernmodule angebracht werden können. Diese Module richten sich an verschiedene Entwicklungsphasen des Kindes, sodass der Rahmen inhaltlich als auch in der Höhe mit dem Kind mitwächst und für jede Altersklasse ein passendes Modul bietet.

Wir freuten uns sehr, denn jetzt konnte die richtige Arbeit losgehen. Es kamen einige Herausforderungen auf uns zu, doch wir meisterten sie. Wir erstellten unsere Power-Point Präsentation, konkretisierten unsere Idee und begannen mit dem Bau eines Prototypen.

Der größten Unterscheide zu den beiden vorhergegangenen Phasen waren, dass wir einen viel größeren kreativen Anteil hatten, da so ein Produkt ja entwickelt werden möchte. Außerdem mussten wir, anders als in Phase eins und zwei, alles was mit Zahlen und den Finanzen zu tun hatte, selbst schreiben und analysieren. Das in den vorherigen Phasen erlernte Wissen half uns sehr weiter, da es viel Abläufe vereinfachte.
Wir konnten in dieser Phase viel über uns als Team und als Einzelpersonen lernen und sie hat uns auf jeden Fall in unserer persönlichen Entwicklung weitergebracht.

Am 15.03.2024 war es dann endlich soweit. Knapp zwei Monate nach dem letzten Schulentscheid standen wir wieder in der Aula und präsentierten. Doch diese Mal ging es um mehr. Es ging um unser eigenes Produkt, in das wir die letzten Wochen all unsere Energie hineingesteckt hatten. Wir waren also sehr, sehr glücklich und erleichtert, dass wir den Schulentscheid für uns entscheiden konnten.

Nun befinden wir uns in den Vorbereitungen für das Pitch-Event am 23. Mai in Rüsselsheim und hoffen, uns auch hier durchsetzen sowie für das Deutschlandfinale qualifizieren zu können. Wir würden uns riesig freuen, wenn wir die Möglichkeit bekommen würden, im Juni bei diesem Bundesfinale in München dabei sein können und arbeiten sehr hart, um dieses Ziel zu erreichen.

Wir möchten uns bei unserem Coach und ehemaligem Leibnizschüler Tizian Herz für die tolle Betreuung, seine Unterstützung und seinen immer zur Verfügung stehenden Rat bedanken, sowie bei Frau Kerschbaum, unserer Lehrerin, die uns ebenfalls mit ihrem Rat unterstützt und das Projekt sowie die Schulentscheide leitet und organisiert. Aber auch bei den jeweiligen Jurys aller Schulentscheide, die uns mit ihren harten, aber fairen Fragen zu unseren Präsentationen herausgefordert und uns eine kompetente Rückmeldung gegeben haben. Nicht zuletzt bedanken wir uns ebenfalls bei unseren Eltern für ihre ständige Unterstützung.

Die Schulgemeinde der Leibnizschule drückt euch die Daumen für das Pitch-Event und wünscht euch viel Erfolg!

Bericht von Isabelle Josimov

Bericht vom 1. Schulentscheid