Was eine gute Schule ausmacht – heute und in Zukunft
Die business@school-Bildungsvisionäre diskutieren virtuell mit Elke Büdenbender
Wie verändert die Digitalisierung das Lernen? Wie lässt sich Bildungsgerechtigkeit herstellen? Und wie kann der Schule von morgen die Transition vom Lern- zum Lebensort gelingen? Diesen und weiteren Fragen gingen bundesweit sechs Lehrkräfte, darunter Julia Wagner von der Leibnizschule, mit Elke Büdenbender, Ehefrau des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier und Schirmherrin des Videowettbewerbs „b@s videochallenge“, nach.
Die sechs Lehrkräfte, die am Weltlehrertag mit Elke Büdenbender diskutierten, gehören zu den „business@school-Bildungsvisionären“, einer Gruppe von sieben Lehrkräften, die gemeinsam konkrete Ideen für die Schule von heute und morgen entwickeln.
Dass nicht nur die Leibnizschule, sondern der gesamte Bildungsbereich aktuell vor großen Herausforderungen steht, war allen Beteiligten der Diskussionsrunde klar. Doch gerade in diesen Zeiten ergeben sich Chancen zur Weiterentwicklung: Fortbildungen für das Kollegium und ein einheitliches Level der technischen Ausstattung für Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler helfen, alle beim Schritt in die Digitalisierung mitzunehmen. Kleinere Klassengrößen fördern den individualisierten Unterricht, bei dem die Lehrkraft eine Rolle der Lernbegleitung einnimmt, zusätzlich. Auch über die Evolution der Schule in der Zukunft herrschte Einigkeit: Es brauche gut durchdachte Formate für den hybriden Unterricht mit erkennbarem Mehrwert der Digitalisierung. Dennoch ist und bleibt die Schule ein zentraler Ort der Begegnung, der beibehalten werden muss.
„Meine wichtigste Erkenntnis heute ist: Die Schulen in dieser schwierigen Phase der Entwicklung voranzutreiben, das funktioniert nur mit so motivierten und engagierten Lehrkräften, wie ich sie heute erlebt habe“, erklärt Elke Büdenbender. Und Dr. Babette Claas, Leiterin der Bildungsinitiative business@school und Moderatorin der Diskussion, resümiert: „Es war uns eine große Ehre, die tagtägliche Kreativität, Innovationsfreude und Belastbarkeit der Lehrerinnen und Lehrer zu zeigen. Die Offenheit für Neues und das Voneinander-Lernen sind in diesem Jahr wichtiger denn je.“
Die B@S-Bildungsvisionäre
Lehrkräfte sind für business@school seit 1998 die zentralen Impulsgeber – mit ihnen wurde die Bildungsinitiative ins Leben gerufen und kontinuierlich weiterentwickelt. 2020 stehen die Schulen vor vielen neuen Herausforderungen. Unter dem Dach von business@school wollen die „b@s-Bildungsvisionäre“ diese meistern. Sie bringen ihre vielfältigen Erfahrungen aus insgesamt 90 Berufsjahren, drei Schulformen (Berufskolleg, Gymnasium, Auslandsschule) und 15 Fächern in regelmäßigen Diskussionen auf unterschiedlichen Kanälen ein. Ziel ist es, den interschulischen Austausch zu fördern, Unterstützung zu leisten, voneinander zu lernen und konkrete Ideen für die Schule zu entwickeln. Julia Wagner, die an der Leibnizschule das Projekt business@school leitet und das Schulfinale des Wettbewerbs im März 2020 als erste Schule deutschlandweit digital durchgeführt hat, freut sich sehr, dass sie ein Teil der b@s-Bildungsvisionäre ist: „Wir stehen in regelmäßigem Austausch und geben uns Tipps zur Umsetzung digitaler Konzepte, sodass wir und unsere Schülerinnen und Schüler davon profitieren können.“
Ausschnitte der Diskussion mit Elke Büdenbender können Sie sich auf der Instagram-Seite des Bundespräsidialamtes (bundespraesident.steinmeier) unter den „Storyhighlights“ anschauen:
https://www.instagram.com/stories/highlights/17861645366160365/
Weitere Informationen zu business@school und den Bildungsvisionären gibt es unter:
https://www.businessatschool.de
Abgewandelter Artikel nach: Business@school: Was eine gute Schule ausmacht. (letzter Zugriff 02.11.2020)